Folge 1: Die Grundlagen um effektiv Strom zu sparen

In der ersten Folge des “Eigen Energie Wende” Podcast erkläre ich euch die vorbereitenden Grundlagen, die ihr wissen müsst, um zukünftig effektiv Strom zu sparen. Pauschale Stromspartipps, wie man sie jetzt oft in den Medien präsentiert bekommt, passen oft nicht zu jeder Lebenssituation und den individuellen technischen Gegebenheiten in jedem Haushalt.

Deshalb musst du erst einmal Informationen zu deinen individuellen Stromverbräuchen und Stromverbrauchern sammeln, damit wir in der nächsten Podcastfolge gezielt die größten Stromfresser in deinem Haushalt zähmen können.

Heute präsentiere ich 3 Schritte, mit denen ihr die Kontrolle über euren Stromverbrauch bekommt.

Schritt 1

Nehmt euch die Stromrechnung der letzten 2-3 Jahre und schreibt euch die Jahresverbräuche in eine Liste (am besten digital mit Excel oder Numbers). Seht ihr da einen Trend nach oben oder unten und könnt ihr euch die Verbrauchsveränderung in der Vergangenheit erklären?

Jetzt teilt den kWh Vorjahreswert durch 365 (Tage) und dann erhaltet ihr den durchschnittlichen Stromverbrauch pro Tag. Dieser Wert ist unsere zukünftige Messlatte für die tägliche Kontrolle der Stromsparbemühungen. Den kWh Vorjahreswert solltet ihr auch durch 52 und dann zusätzlich noch einmal durch 12 Teilen, um auch die Wochen und Monatsverbrauchswerte des Vorjahres zu kennen.

Schritt 2

Als nächstes benötigen wir eine Möglichkeit, um unseren Gesamt-Stromverbrauch regelmäßiger zu kontrollieren, damit wir unsere Einsparbemühungen verfolgen können. Denn wenn wir nur 1-mal pro Jahr über die Stromabrechnung erfährt, wie sich der Verbrauch der vergangenen 12 Monate entwickelt hat, dann erfahren wir viel zu spät, ob und wie viel unsere Einsparbemühungen wirklich gebracht haben. Für diese Kontrolle eignet sich unser Hauptstromzähler am besten. Aber das setzt voraus, dass ihr auch Zugang zu dem Zähler habt. Bei mir ist das im Einzelhaus kein Problem, aber wenn ihr in einer Wohnung wohnt und keinen ständigen Zugang zum Stromzähler habt, dann müsst ihr über den Vermieter, Verwalter oder Hausmeister um einen regelmäßigen Zugang bitten. Vielleicht schließt ihr euch auch mit anderen Nachbarn zusammen und habt feste Ablesetermine.

Euer Stromzähler zeigt den bisherigen Gesamtverbrauch an und das sollte euer Startpunkt für die jetzige Verbrauchsüberwachung sein. Aber wenn ihr schone einen moderneren Stromzähler mit Digitalanzeige habt, dann könnte dieser unter Umständen einen unglaublich coolen Zusatznutzen bieten, den kaum jemand kennt, der aber eine riesige Hilfe für die Stromüberwachung ist. Denn viele digitale Zähler bieten eine Funktion um den Verbrauch der letzte 7, 30 oder 365 Tage, sowie den aktuellen Stromverbrauch in eurem Haushalt anzuzeigen. Dafür muss der Zähler aber in der Regel mit einem PIN-Code freigeschaltet werden und das macht ihr so: Fotografiert eure Zählernummer am besten mit dem Handy und kontaktiert dann euren Messstellenbetreiber, also der euren Stromzähler verwaltet, um den PIN-Code zum Freischalten dieser Funktion anzufordern. Viele Anbieter haben dafür schon eine Kontaktmöglichkeit über deren Website und ein paar Tage später sollte dann den Pin per eMail oder Post bei euch eingehen. Dieser PIN-Code muss nun, je nach Zählertyp, entweder durch das Drücken einer Taste oder mit Hilfe einer Taschenlampe durch eine Art Morsecode eingegeben.

Nach der erfolgreichen Eingabe konnte ich all die Verbrauchswerte der vergangenen 365 Tage sehen, aber auch den sekundengenauen Momentanverbrauch im Haus.

Wer nicht ständig zum Stromzähler rennen möchte, um den aktuellen Verbrauch zu dokumentieren, kann einen kleinen Sensor (PowerOpti) auf dem freigeschalteten Stromzähler anbringen, der mit etwas Strom und einem WLAN-Zugang euren kompletten Stromverbrauch dokumentiert. Je nach Typ eures Stromzählers gibt es zwei verschiedene Sensoren (Infrarot oder LED). In dieser Liste des Anbieters könnt ihr sehen, welcher Sensor der Richtige für euren Stromzähler ist. Link zu den kompatiblen Stromzählern für den PowerOpti: https://poweropti.powerfox.energy/wp-content/uploads/2020/07/Whitelist-Zähler.pdf


Die Sensoren könnt ihr auch bei Amazon bestellen:

Powerfox PowerOpti PA201901 (für Zähler mit LED-Diode): https://amzn.to/45StWmE

Powerfox PowerOpti PA201902 (Für Zähler mit IR-Diode): https://amzn.to/40nsIi2

Stromverbrauch Statistiken die mit Hilfe des Poweropti vom Stromzähler ausgewertet werden.

Einige der Auswertungen mit Hilfe des PowerOpti und der dazugehörigen PowerFox App an meinem Stromzähler.


Alternativ kann man den Stromzähler auch mit ein bisschen mehr technischem Aufwand mit einem Shelly 3EM Messgerät auslesen, und über die Shelly Cloud auch Steckdosen steuern und automatisieren: https://amzn.to/46Vt6XK


Von dem 3EM Messgerät gibt es auch eine aktuellere 3EM Pro Version: https://amzn.to/46XSYSD

Dazu passend sind dann die neuen Shelly Plus Plug S Stecker, die in das Shelly Cloud & App System zur Steuerung eingebunden werden können. Außerdem kann dieser Stecker auch visuell in drei Stufen den aktuellen Stromverbrauch anhand der LED Umrandung anzeigen: https://amzn.to/3Ms73Q2

Wer die Shelly Mess- und Steuertechnik lieber hinter der Steckdose in der Wand verbauen lassen möchte, kann dies mit dem Shelly 1PM Plus machen: https://amzn.to/3Swva49

 

Schritt 3

Jetzt wo wir den Strom-Gesamtverbrauch in unserer Wohnung oder Haus kennen, müssen wir uns auf die Suche nach den einzelnen Stromverbrauchern machen. Als wirklich unerlässliches Hilfsmittel kommen hier Steckdosen-Stromzähler zum Einsatz. Ich habe einige unterschiedliche Stecker-Stromzähler ausprobiert und nutze aktuell zwei verschiedene Arten:





  • Mit dem klassischen LCD-Anzeige Zähler siehst du sofort, wie viel Strom aktuell durch den Anschluss fließt. Je nach Zählertyp gibt es auch die Möglichkeit Tagesverbräuche und Stromkosten einzugeben und als Verbrauchswerte angezeigt zu bekommen. Ich benutze diese Zähler für kurze Kontrollen, um schnell zu sehen, wie viel ein Gerät gerade an Strom verbraucht. Und damit kommt man z.B. Standby-Stromfressern ganz schnell und unkompliziert auf die Spur. Die LCD-Anzeige sollte aber groß genug und hintergrund beleuchtet zu sein damit man die Anzeige auch in allen Situationen ablesen kann. Diesen Zähler habe ich im Einsatz:

Amazon-Link: LCD-Stromzähler mit Hintergrundbeleuchtung: https://amzn.to/3Qm2DLW

  • Steckdosen-Stromzähler mit WLAN und App-Integration. Mit diesen Zählern könnt ihr den aktuellen und den täglichen Stromverbrauch erfassen und per App langfristig auswerten. Als Bonus kann man die Steckdosen auch noch per App an- und ausschalten, um angeschlossene Gerät komplett vom Stromnetz zu trennen. Meine Zähler kann ich auch als Zeitschaltuhren nutzen, wenn gewisse Geräte nur zu bestimmten Zeiten Strom bekommen sollen. Einige Zähler bieten noch Zusatzfunktionen wie z.B. den Stromverbrauch in kürzeren Intervallen zu dokumentieren oder mit etwas Programmierhintergrund lassen sich auch einige Zähler in die Hausautomatisierung einbinden. Gesteuert wird das über Apps oder je nach Modell auch per Alexa oder HomeKit. Viele dieser Zähler-Steckdosen sind sehr klein und kompakt und lassen sich gut hinter Schränken einbinden. Allerdings muss sichergestellt sein, dass es dort eine ausreichende WLAN-Abdeckung gibt. Dies sind einige Zähler die ich im Einsatz habe:

Links zu WiFi-Stromzählern bei Amazon:

2 x WiFi Einzelsteckdose mit Stromzähler und Alexa Option: https://amzn.to/3FJO9Ao

Eve-Energy HomeKit WiFi Steckdose mit 10-minütigen Stromverbrauch Dokumentation Intervallen: https://amzn.to/3aTjkO7


3 x 230V + 3 x USB-A WiFi Steckerleiste. Die 3 x 230V Stecker können per App individuell ein- und ausgeschaltet werden. Der Stromverbrauch wird aber nur als Summe für die gesamte Steckerleiste gemessen: https://amzn.to/40nVeQI

 

4 x 230V + 4 x USB-A WiFi Steckerleiste mit HomeKit, Alexa und Google Home Integration. Die 4 x 230V Stecker können per App individuell und die 4 x USB Stecker zusammen ein- und ausgeschaltet werden. Der Stromverbrauch wird aber nicht gemessen: https://amzn.to/3SlfnVC


Wenn ihr jetzt motiviert seid mit eurer persönlichen Eigen Energie Wende zu starten, dann beginnt doch mit diesen drei heute vorgestellten Schritten. In der nächsten Podcastfolge erzähle ich euch dann, wie ich die größten Stromverbraucher und Verschwender gefunden und was ich getan habe, um die Verbräuche zu reduzieren. Und manchmal waren das wirklich sehr banale Dinge, die mir vorher nicht offensichtlich waren.

Ich würde mich freuen, wenn ihr diesen Kanal abonniert und mir auch auf Twitter, Instagram oder YouTube folgt. Und vielleicht kennt ihr ja noch weitere Personen, die gerne Energie einsparen möchten, dann empfiehlt ihnen doch bitte diesen Kanal.

 

Heute ist ein guter Tag um mit deiner individuellen Eigene Energie Wende anzufangen, denn Energiesparen ist sinnvoll und kann sogar Spaß machen.

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